1,9 Millionen Euro für das Projekt ‘Solacylin’

Prof. Dr. Julien Bachmann (Foto: Erich Malter, FAU)
Prof. Dr. Julien Bachmann (Foto: Erich Malter, FAU)

Europäischer Forschungsrat zeichnet Forschungsprojekt am Department Chemie und Pharmazie aus

Prof. Julien Bachmann, Professor für Anorganische Chemie am Department Chemie und Pharmazie (FAU), erhält für sein Forschungsvorhaben “Solacylin” für die kommenden fünf Jahre einen Consolidator Grant des Europäischen Forschungsrates (ERC), der mit 1,9 Millionen Euro dotiert ist. Consolidator Grants richten sich an die nächste Generation von Spitzenforschern, die neue Ideen und Energie in die Forschungslandschaft einbringen und ehrgeizige Forschungsvorhaben realisieren möchten.

Prof. Bachmann will mit seinem Projekt “Solacylin” chemische Methoden zur Präparation geordneter Ensembles von parallelen photovoltaischen Nanozylindern entwickeln, die aus mehreren konzentrisch zueinander liegenden Schichten von Halbleitern bestehen. “Dadurch, dass die geometrischen Parameter systematisch variiert werden, sollen bisher unerreichte Einsichten in die physikalischen Prozesse gewonnen werden, die zurzeit die Effizienz von Solarzellen der sogenannten ‘dritten Generation’ noch beschränken. Die langfristige Vision sieht vor, solche Solarzellen basierend auf kostengünstigen, reichlich vorhandenen und nicht-toxischen Materialien als Alternativen zu den traditionellen, heutzutage erhältlichen Solarzellenarten zu etablieren”, erklärt Bachmann. Die Gutachter des ERC beurteilen sein Forschungsvorhaben als “erfinderisch” aber gleichzeitig “realistisch”.

Energieumwandlung ist ein stark interdisziplinäres Forschungsfeld. Entsprechend positiv hervorgehoben wurde die Tatsache, dass Julien Bachmann Erfahrung in zwei wissenschaftlichen Bereichen vorweisen kann: der Synthesechemie und der Festkörperphysik. Nach seiner Ausbildung als Molekülchemiker an der Universität Lausanne, Schweiz, und am Massachusetts Institute of Technology, USA, forschte er am Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik in Halle sowie an der Universität Hamburg in einem Physik-orientierten Umfeld. Weiterhin entscheidend für den künftigen Erfolg des Projekts ist außerdem die anerkannte Spitzenposition der FAU in den relevanten wissenschaftlichen Bereichen der Chemie, Physik, chemischen Verfahrenstechnik sowie der Werkstoffwissenschaft, die vom Exzellenzcluster “Engineering of Advanced Materials” besonders sichtbar verkörpert wird, einem Netzwerk, in welchem Prof. Bachmann fruchtbare Zusammenarbeiten unterhält.

Kontakt und weiterführende Informationen:

Prof. Julien Bachmann
julien.bachmann@fau.de