Prof. Dr. Petra Imhof neu am Department

Portrait Prof. Dr. Petra Imhof
Foto: FAU

Imhof übernimmt die Leitung des CCC

Seit März 2020 ist die W2-Professur für Computational Chemistry am Department Chemie und Pharmazie durch Prof. Dr. Petra Imhof neu besetzt. Prof. Imhof hat als Nachfolgerin von Prof. Clark zudem die Leitung des Computer Chemie Centrums (CCC) übernommen.

Petra Imhof studierte Chemie an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, wo sie 2001 ebenfalls promovierte. Danach forschte sie ein Jahr als Postdoc am Max-Planck-Institut für Kohleforschung in Mühlheim a. d. Ruhr sowie anschließend am Interdisciplinary Center for Scientific Computing an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.

2011 übernahm sie die Lehrstuhlvertretung der Professur Scientific computing in the life sciences in Heidelberg und nahm im April 2013 den Ruf auf die W2-Professur für Theoretische Physik Molekularer Biosysteme an der Freien Universität Berlin an. Sechs Jahre später wechselte Prof. Imhof an die Universitetet i Stavanger, Norwegen, wo sie bis Februar 2020 eine Professur für Chemie innehatte, bevor sie im März 2020 dem Ruf der FAU gefolgt ist.

„Erlangen ist mit seinem Computer Chemie Centrum ein Standort, an dem computergestützte Chemie (Computational Chemistry) große Beachtung findet und durch eine seltene Anzahl von Professuren und Arbeitsgruppen im Bereich vertreten ist. Das breite Spektrum der Anwendungsgebiete sowohl in den Materialwissenschaften als auch (nun durch meine Professur) in den Lebenswissenschaften verspricht eine spannende Zusammenarbeit untereinander und mit den Arbeitsgruppen in den benachbarten Fächern“, sagt Prof. Dr. Imhof.

Die Arbeitsgruppe Imhof betreibt Grundlagenforschung im Bereich der Lebenswissenschaften. Die computergestützte Chemie dient dazu, biochemische und biophysikalische Prozesse auf molekularer Ebene nachzubilden. Mittels atomistischer Simulationen wird z.B. erforscht wie Enzyme ihrer Aufgabe als Biokatalysatoren nachkommen, welche Wechselwirkungen wichtig dafür sind, dass DNA-verarbeitende Proteine die richtige Bindungsstelle erkennen, oder wie Protonen durch eine Zellmembran „gepumpt“ werden.  Diese Daten geben Aufschluss über die wahrscheinlichsten Mechanismen und die Faktoren, welche bei der Regulation dieser Prozesse eine Rolle spielen.

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