Förderung durch die Emerging Talents Initiative

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Zwei Nachwuchsforschende des Departments Chemie und Pharmazie werden durch die Emerging Talents Initiative der FAU gefördert.

Dr. Susanne Wintzheimer und Dr. Pablo Jiménez-Calvo haben sich mit ihren Forschungsprojekten dafür beworben.

Dr. Jimenéz-Calvo im Labor an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (Foto: EPFL)
Dr. Jimenéz-Calvo im Labor an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (Foto: EPFL)

Dr. Pablo Jiménez-Calvo ist Marie-Curie-Stipendiat am Lehrstuhl für Chemistry of thin film materials (Prof. Dr. Julien Bachmann). Sein Projekt „Solar Energy Conversion via Metal/Carbon-Nitrides Interfaces for Visible-Light Photoelectrocatalysis” (SOLAREC) zielt auf die Synthese von Gold- und Palladium-Nanopartikeln (NPs) mit einer Größe von 2 bis 10 nm ab. Diese Nanopartikel besitzen Schlüsseleigenschaften wie ein sichtbares Plasmonensignal, die Injektion heißer Elektronen, ko-katalytische Funktionen und Elektronenfalleigenschaften.

Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Schaffung effektiver plasmonischer Grenzflächenverbindungen, die als M/(Pd oder Au)CN bezeichnet werden, als mono- und bi-metallische Nanomaterialien.

Diese Verbundwerkstoffe sollen den aktuellen Stand der Technik durch die Optimierung zweier etablierter Synthesemethoden, nämlich der chemischen Reduktion und des kolloidalen Keimwachstums, unter Einhaltung der Grundsätze der grünen Chemie verbessern.

Dr. Susanne Wintzheimer ist Postdoc in der Supraparticle Group (Prof. Dr. Karl Mandel). Im Rahmen der Emerging Talents Initiative der FAU hat sie eine Förderung für ihre Forschung erhalten. Innerhalb des ETI geförderten Projekts “BioSUPA” soll ein bioanorganisches Hybridmaterial in Form eines Suprapartikels, d.h. einem Mikropartikel, welches aus anorganischen Nanopartikeln und Proteinen besteht, über die Sprühtrocknung hergestellt werden.

Dr. Susanne Wintzheimer (Foto: K.Selsam / Fraunhofer ISC)
Dr. Susanne Wintzheimer (Foto: K.Selsam / Fraunhofer ISC)

Die Suprapartikel sollen durch Sonnenlicht angeregt werden und Elektronen transferieren können. Diese Forschung könnte in Zukunft ermöglichen mit Hilfe von Sonnenlicht Mikroplastik in Abwässern über bioanorganische Hybridmaterialien zu zersetzen.

Die erhaltene ETI-Förderung wird durch eine finanzielle Unterstützung der Hertha und Helmut Schmauser-Stiftung ergänzt.

Für die ETI-Förderung können sich Postdocs und Habilitanden halbjährlich bewerben. Mit der Fördersumme von max. 15.000 Euro sollen Nachwuchsforschende dabei unterstützt werden ein eigenständiges Forschungsprojekt aufzubauen und Anträge bei externen Fördergebern, z. B. bei der DFG oder beim ERC, einzureichen.

Weitere Informationen:

ETI-Webseite

Kontakt:

Dr. Pablo Jiménez-Calvo
pablo.jimenez.calvo@fau.de

Dr. Susanne Wintzheimer
susanne.wintzheimer@fau.de