Einladung zur Antrittsvorlesung von Professor Dr. Kristina Leuner

Donnerstag, 8. Dezember 2011, 17:15 Uhr, Großer Hörsaal der Organischen Chemie, Henkestraße 42, 91054 Erlangen

Im Rahmen der GDCh-Vortragsreihe findet am 8. Dezember 2011 um 17:15 Uhr die Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Kristina Leuner, Professur für Molekulare und Klinische Pharmazie, im Großen Hörsaal der Organischen Chemie, Henkestraße 42 in 91054 Erlangen statt. Frau Leuner spricht zum Thema “Die Rolle von TRPC6 Kanälen und Mitochondrien bei Depressionen und der Alzheimer Demenz”. Zu diesem Vortrag sind alle Interessierten herzlich eingeladen.

Prof. Dr. Kristina Leuner studierte Pharmazie an der Freien Universität zu Berlin. Sie promovierte an der Goethe-Universität Frankfurt zum Thema „Molekularer Wirkmechanismus von Hyperforin – Beteiligung von TRP Kanälen an der antidepressiven Wirksamkeit“ im Arbeitskreis von Prof. Dr. Walter E. Müller. Hier arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin vor und nach einem Forschungsaufenthalt in den USA an der University of Alabama, Birmingham.

Frau Leuner war Mitglied des DFG-Graduiertenkollegs „Arzneimittel und Entwicklung“ und wurde mehrfach von der Arbeitsgemeinschaft für Neuropsychopharmakologie und Pharmakopsychiatrie (AGNP), der deutschsprachigen Fachgesellschaft für neuropsychopharmakologische Forschung, für ihre Forschung ausgezeichnet. 2008 erhielt die heute 34-Jährige den Phoenix Pharmazie Wissenschaftspreis für die beste Publikation im Bereich Pharmakologie.

Die Forschungsschwerpunkte von Prof. Dr. Leuner liegen zum einen bei der Erforschung von Erkrankungen des zentralen Nervensystems wie z. B. Depressionen und der Alzheimer Demenz. Zudem beschäftigt sich ihre Arbeitsgruppe intensiv mit der Aufklärung von Signaltransduktionskaskaden und von Screening Modellen für die Arzneistoffentwicklung. Ein weiterer Schwerpunkt ist die so genannte Compliance-Forschung von Patienten mit Depressionen in der öffentlichen Apotheke. Darin wird die Therapietreue von Patienten untersucht – ein Themengebiet, über das es in Deutschland bisher trotz hoher volkswirtschaftlicher Kosten, die durch mangelnde oder fehlende Therapie entstehen, kaum Studien gibt. Seit Mai 2011 hat Prof. Dr. Leuner die W2-Professur für Molekulare und Klinische Pharmazie am Department Chemie und Pharmazie angetreten.