Particle Based Materials Symposium an der FAU – ein großer Erfolg

Das Foto zeigt ein Gruppenbild aller Teilnehmenden der Konferenz
Foto: AK Mandel

Die Konferenz zu Particle Based Materials findet jährlich statt und wechselt ebenso jährlich ihren Standort. Nach zwei Jahren in der digitalen Welt wurde sie Anfang Oktober in Erlangen – endlich wieder in Präsenz – unter Federführung von Prof. Karl Mandel (Professur für Anorganische Chemie) und seinem Team durchgeführt. Das Motto des diesjährigen Symposiums lautete „Particle Based Materials – Enhancing Sustainability“. Dem Aufruf, sich zu diesem aktuellen und wichtigen Thema auszutauschen, folgten insgesamt knapp hundert europäische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Es wurden innovative, sehr facettenreiche Ansätze präsentiert, die einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Gesellschaft leisten können.

Einige Beispiele der auf der Konferenz präsentierten Themen:

  • Farben müssen nicht immer auf klassischen, oft nicht nachhaltig Pigmenten basieren, sie können auch mit biologischen Systemen durch geschickte Ausnutzung von Struktur erzeugt werden,
  • trifft Licht auf Materie, kann damit nutzbare Energie erzeugt werden – auch hier steckt viel Potential in partikelbasierten Materialien,
  • Kleinstpartikel können aber noch viel mehr, beispielsweise beim Recycling von Materialien helfen, Gefahren wie explosive Gase sichtbar machen, oder Energiespeichermaterialien in ihrer Kapazität verbessern.

Der Schlüssel zu echten Fortschritten in der modernen Forschung – das zeigt das Forum, das durch die PBM bereitet wird – liegt in jedem Fall in der Kombination unterschiedlichster Disziplinen. Die chemische Entwicklung neuer Materialien bedeutet heutzutage immer einen Grenzgang zwischen den klassischen Disziplinen. Mit der PBM-Community haben sich hier Gleichgesinnte gefunden, die diese interdisziplinären Herausforderungen angehen.

Das Feedback, das das FAU-Organisationsteam von den Teilnehmenden erhalten haben, war äußerst positiv und die Veranstaltung wurde vielfach als die Beste aller in diesem Jahr besuchten Konferenzen von den Teilnehmern gelobt.

Die PBM bietet gerade auch jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sehr früh die Chance, ihre Forschung vorzustellen und zu diskutieren.

Die Veranstaltung wurde durch die tatkräftige Unterstützung des FAU-Departments Chemie und Pharmazie, der European Engineering Learning Innovation and Science Alliance (EELISA), der FAU Competence Unit Engineering of Advanced Materials (EAM), des SFB1411 (Design of Particulate Products), und der DECHEMA ermöglicht. Insbesondere durch eine großzügige finanzielle Förderung der Körber-Stiftung konnte die Konferenz letztendlich mit sehr günstigen Teilnahmegebühren angeboten werden. Diese Förderung ermöglichte es den Veranstaltern zudem auch Stipendien an Studierende zu vergeben, so dass diese bereits während ihres gerade begonnen Studiums Konferenzluft schnuppern konnten.

Die PBM 2023 wird kommendes Jahr im Herbst in Braunschweig stattfinden.

Kontakt

Prof. Dr. Karl Mandel

Department Chemie und Pharmazie
Professur für Anorganische Chemie (Prof. Dr. Mandel)