4. Dezember

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Der Pazyryk-Teppich gilt als der älteste bekannte Teppich der Welt in Knüpftechnik und ist etwa 400 vor Christus hergestellt worden. Der Teppich ist aus Schurwolle und befindet sich heutzutage in der Eremitage in St. Petersburg. 1947 wurde er in einem Kurgan-Grab im Altai-Gebirge von Archäologen wiederentdeckt.

Eine zentrale Besonderheit des Teppichs ist die Leuchtkraft seiner Farben, die noch immer sehr gut erhalten ist. Lange Zeit haben Forschende gerätselt, wie es möglich ist, dass die Farben nach etwa 2500 Jahren immer noch so gut erhalten sind, während sie von anderen Textilien verblasst sind.

Prof. Dr. Rainer Fink und Dr. Andreas Späth vom Department Chemie und Pharmazie haben das Rätsel gemeinsam mit Prof. Dr. Karl Meßlinger vom Institut für Physiologie und Pathophysiologie gelöst. Dafür nutzten sie das Röntgenmikroskop PHOENIX am Paul-Scherrer-Institut in der Schweiz.

Die Wissenschaftler erfuhren dadurch, dass die Teppichknüpfer damals eine Methode nutzten, mit der auch heute noch Speisen wie z. B. Sauerkraut, Joghurt oder Fisch haltbar gemacht werden. Welche traditionelle Technik wurde damals verwendet?

Sende uns deine Antwort zu! Unter allen richtigen Einsendungen verlost das Department Chemie und Pharmazie der FAU ein Überraschungspaket. Teilnehmerinnen und Teilnehmer können nur einmalig beim Quizspiel einen Gewinn erhalten. Die Einsendung erfolgt nur über das unten stehende Kontaktformular, das nur am jeweiligen Tag gültig ist. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Die Lösung der heutigen Quizfrage findest du am nächsten Tag unten stehend auf dieser Webseite.


Quizfrage vom 4. Dezember

Frage: Welche traditionelle Technik wurde vor ca. 2500 Jahren verwendet, um die Farben des Teppichs haltbar zu machen?

Richtige Antwort: Die Teppichfasern wurden durch Gärung mit Hefe fermentiert und nahmen so mehr Farbstoff auf.

 

Das Foto zeigt zwei Fasern des Teppichs mit roten Farbpigmenten.
Vorbereitet für die Untersuchung mit dem Röntgenfluoreszenzmikroskop: Fasern des historischen Pazyryk-Teppichs, eingebettet in Epoxidharz (links). Zum Vergleich auf dem rechten Bild: selbst fermentierte und gefärbte Standardproben. (Bild: FAU/Dr. Andreas Späth)

Weitere Informationen zur Untersuchung des Teppichs: Pressemeldung

Die teilnehmende Person, die das Überraschungspaket gewonnen hat, wurde per E-Mail informiert.